Ich habe eine unheimliche Schwäche für Moby Dick. Ich mag die Geschichte. Ahab, der wider besseren Wissens einem Wal hinterherjagt. Ohne Rücksicht auf sich und andere. Mit dem festen Wissen, dass er sich ins Unglück stürzt. Das klingt zwar schrecklich fatalistisch, aber bei genauerer Betrachtung ist es das nicht.
Würde man Ahab seinen Wal nehmen, so wäre nur wenig übrig. Ein holzbeiniger verbitterter Sausack ohne Ziel und Aufgabe. Und verfickt nochmal, jeder braucht eine Aufgabe. Jeder seinen weißen Wal.
Sowas dachte sich wohl auch Patrick Shea und fand seinen eigenen weißen Wal darin zu allen 136 Kapiteln von Moby Dick einen Song zu schreiben.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich das meiste nicht sonderlich geil finde. Aber die Idee ist der Wahnsinn. Absolut verehrenswert.
Ein Kommentar:
Atemberaubend. Idee, Ausführung, alles. Genialst.