Ladyporn Day (sNSFW)

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Ladypornday

Heute ist Ladyporn Day. Keine Ahnung wer sich das ausgedacht hat. Ich glaube die von Rabbit Write. Ich hab @placetogo gefragt, ob sie mir was dazu schreiben mag. Egal was. Das kam dabei raus.

Wieder einer dieser vermeintlichen Feiertage, die das Internet jeden Tag auf ein Neues ausspuckt. Und einer mehr, den ich nicht so recht verstehe.

„February 22nd is officially Lady Porn Day, a day about exploring porn and masturbation. Because It’s tough trying to explore porn as a girl. There just isn’t much lady-friendly stag.“

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich finde es gar nicht so schwierig, als Mädchen Porn zu finden, der mir gefällt. Wenn ich mich täglich durch die Kategorien meiner Lieblingsseiten klicke stolpere ich immer wieder über die „female friendly“-Kategorie. Allerdings kann ich damit nicht wirklich etwas anfangen. Der Sinn im Genuss von Porn liegt für mich nicht darin, schönen Sex zu sehen. Wenn ich vanilla sex möchte, dann praktiziere ich ihn. Viel mehr gucke ich Porn einerseits zur schnellen Befriedigung eines kurzfristig aufkommenden Gefühls von Lust und andererseits einfach zur Befriedigung meiner Neugier. Ich bin einer dieser Menschen, die Sex mehr oder weniger scheiße finden und dafür all ihre Aufmerksamkeit den abstrusesten Sexualpraktiken schenken, um dem ganzen langsam aber sicher entgegenzuwirken. Das hat bis heute nicht sonderlich gut geklappt, aber ich werde daran arbeiten.

Wieso genau sollte ich mir aber – nur weil ich ein Mädchen bin – Blümchensexvideos angucken? Es ist doch genau der, der mich langweilt. Also browse ich weiterhin durch die Kategorien, wohlwissend, dass ich nicht unbedingt vor 200 Menschen an den Haaren auf dem Boden durch meine eigenen Säfte gezogen werden möchte. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich nicht der Typ Frau bin, der Spaß daran hat fünfzehn Liter Sperma von siebzehn verschiedenen mehr oder weniger attraktiven Männern im Gesicht zu haben. Darüber hinaus ist mein Körper vermutlich auch gar nicht dazu ausgelegt, vier oder fünf Penen gleichzeitig in sich aufzunehmen. Aber Porn hat für mich wenig mit Realität zu tun, sondern nach wie vor mit Neugier und dem Erforschen von Erfahrungen fremder, ohne sich selbst von zwanzig Mann demütigen zu lassen. Zu sehen, was man nicht möchte, hilft vermutlich viel mehr dabei zu verstehen, was man denn überhaupt mag und braucht als jeder noch so female friendly gestaltete Film, der mir lediglich zeigt, was ich kenne.



    3 Kommentare:

  • pantoffelpunk schreibt am 22. Februar 2011 um 18:01

    Es geht ja darum, dass in PrÖns meist die Allmachtsphantasien von Männern dargestellt werden: 2kg schwerer Riesen-Dong-Dong, der innerhalb von 90 Minuten 20mal je einen halben Liter Sperma zwei bis drei meter weit spritzen kann und eine Vielzahl williger Frauen ohne Anspruch auf eigene Befriedigung, die nur darauf warten, selbigen herunterzuschlucken oder mit einer gut aussehenden ebenso willigen Freundin oder Zwillingsschwester auszutauschen. Nach meiner bescheidenen Erfahrung steht jedoch eher nur eine Minderheit der Ladies darauf, von einer Armada hässlicher Grenzdebiler gleichzeitig gevögelt, angepisst und vollgeglottert zu werden.

    Ladyporn versucht nun, die Phantasien der Frauen in Hardcore-Bildern umzussetzen. Dass das nur Blümchensex sein muss, wage ich zu bezweifeln.

    Ich weiß das alles aber nur von Freunden.

  • David schreibt am 22. Februar 2011 um 18:59

    Für wen ist denn dann der Standard-Porn? Also ich finde das nicht so toll, männliche Geschlechtsorgane in Großaufnahme betrachten zu müssen, dachte immer, das sei für die Ladies? :-P Und Sperma im Gesicht… bäh. Aber ansonsten: das was placetogo sagt. (Sie hat sowieso immer recht. Mit allem.)

  • maria schreibt am 22. Februar 2011 um 19:13

    <3

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