
Und das ausgerechnet von Hemingway, ich mag Hemingway nicht. Gar nicht! Anderseits, was soll das heißen? Ich bin unglücklich, aber hey, dafür bin ich intelligent?
Dennoch werden mir wahrscheinlich viele zustimmen, dass die Aussage da oben so falsch nicht ist. Jeder kennt diese traurigen schlauen Menschen.
Aber die Aussage ist eben auch ein wenig arrogant. Was aber zu der grundsätzlichen Frage führt was zuerst da war. Die Arroganz oder die Einsamkeit? Das gilt es zu unterscheiden. Es ist nämlich viel zu einfach arrogant zu werden weil man einsam ist und genau das gilt es zu vermeiden. Wobei Arroganz okay ist, solange sie angebracht ist. Ansonsten wird es Überheblichkeit und die ist lahm.
Whatever – Gedankenstrom…
5 Kommentare:
Die Behauptung das intelligente Leute unglücklich sind, ist doch Humbuk. Ich kenne dumme Leute, die verdammt unglücklich sind. Und intelligente Leute sind zum Teil sehr glücklich. Natürlich auch umgekehrt. Aber bevor man wie Hemingway so eine Statement hinrotzt, sollte man erstmal Intelligenz definieren. Was ist gemeint? Ein hohes Maß an Bildung, soziale Intelligenz? Ein hoher IQ oder was anderes? Und dann ist da auch immer die Frage der Wertigkeit. Mich macht meine Wohnsituation unglücklich, einen Obdachlosen würde sie glücklich machen. Ich finde dieses Zitat lame und überheblich. Natürlich betrachtet man sich selbst gerne als intilligent, aber selbst wenn das zutrifft, ist man noch lange nicht der einzige dem es beschissen geht. Es mag einem so vorkommen, da die meisten Leute immer noch lieber Nachts in ihr Kissen schluchzen, als vor der ganzen Welt rumzujammern und als schwach zu gelten (und nein, das kann ich nicht beweißen, aber ich bin überzeugt davon). Wer intelligent ist, dem geht es nicht automatisch schlechter als dem Dummen.
Es gibt Auswege Richtung glücklich sein, auch für Brainiacs. Ist zugegebenermassen schwierig. Aber ein paar Nasen sollten bei dem derzetigen Idiocracy-Sturm ja wohl auch mal grübeln, oder?! Was ist mit Hemingway? Der hat doch keinem was getan…
Hemingway? Frag mal all die Safaritiere ob er ihnen was tat. Oh geht nicht, die sind ja tot…
Gab bestimmt Bonuspunkte auf seiner Miles-And-Kills Card.
Ich glaube ihr nehmt alle Anstoß an dem Spruch, weil ihr ihn nicht versteht. Zuerst Mal sind Aussagen über weniger intelligente Leute hier völlig ungefragt. Der Satz besagt grob: Wer intelligent ist wird auch unglücklich sein. Wie es um weniger intelligente Menschen steht ist hier nicht betrachtet worden.
Was damit gesagt werden soll ist: Wer die geistige Fähigkeit hat seine Umwelt genau zu beobachten und zu hinterfragen, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit unglücklich sein, weil er die Wahrheiten hinter Handlungen und Umständen erkennt, und diese ihn unglücklich machen werden.
Genauer macht dieser Satz also eher eine Aussage darüber, wie die Welt und das Leben zu sehen sind: nämlich als trostlos, bestimmungslos und vergänglich, wie in seinen Büchern häufig dargestellt.
Weniger intelligente Menschen können diese Wahrheiten vielleicht nicht erkennen oder die Augen davor eher verschließen, indem sie an Schwachsinn wie Götter oder Sinn im Leben oder an “die Liebe” glauben, und sind daher weniger häufig unglücklich.
Mit dem Standpunkt muss man nicht übereinstimmen, aber das er nicht durchdacht ist kann man wirklich nicht sagen.