FDP-Bashing ist eigentlich ziemlich doof. Weil es zu einfach ist. Schon Heute-Show Moderator Oliver Welke betonte letztens in einem Spiegel-Interview, dass man der FDP für die Vorlagen dankbar sein müsse.
So derzeit auch im NRW-Wahlkampf. Da ziehen die vermeintlich Liberalen mit Slogans in den Kampf wie “Lieber neue Wahlen als neue Schulden”. Nur den eigenen Wahlkampf muss die wankende Partei auf Pump bestreiten. So berichtet der WDR:
“Mit ihrem teuren Wahlkampf scheint die angeschlagene FDP hoch zu pokern – dürfte doch die staatliche Wahlkostenrückerstattung schon nach der letzten Landtagswahl nicht mehr gerade üppig ausgefallen sein. Groß seien die vorhandenen Rücklagen tatsächlich nicht, räumt Kracht ein, man sei auf einen Bankkredit angewiesen, dessen Höhe er nicht nennen will.”
Auf Häme muss die strauchelnde Partei nicht lange warten. @simonstuetzer nahm sich des aktuellen Wahlkmampfplakates an und “korrigierte” es. Allerdings nicht ganz korrekt. Die 800.000 Euro speisen sich aus verschiedenen Quellen. Der Kredit ist lediglich eine davon.
Dabei sorgt die eigene Wahlkampfwerbung der FDP alleine schon für allerlei Amüsement. Da sitzt Christian Lindner schwadronierend und artikulierend in einem Raum während depperte Argumente gegen Schulreformen und Erneuerbare Energien vorgebracht werden. Ein Schnitt zeigt dann, dass er zu einem leeren Raum sprach. Ein Schelm, wer das für ein Omen hält.
Langsam tun sie einem fast leid.
7 Kommentare:
Hm, das “Ein Schnitt zeigt dann, dass er zu einem leeren Raum sprach.” kann ich nicht nachvollziehen, da der Raum, in dem er am Schreibtisch herumfuchtelt, erkennbar nicht der ist, wo er einsam und verlassen am “runden Tisch” steht.
Wird vermutlich von Blaugelben interpretiert als: ist halt einsam an der Spitze. *prust*
Und es ändert nichts an den teilweise wirklich depperten Argumenten.
Der Fingerzeig direkt davor könnte auch in diesem Raum stattfinden. Schließlich wandert er vorher ja auch durch die Hallen.
Mir nicht.
Äh … nein. ;)
“Leid tun” ist vielleicht der falsche Ausdruck. Es ist mehr so eine Mischung aus Verachtung, Ignorierung der Partei und einer gewissen bürgerlichen Ritterlichkeit. “Man tritt nicht auf jemanden, der schon am Boden liegt.”
Hatte der Hausmeister keine Zeit, oder warum muss das der Lindner machen?
Hurra! Der Kasper kommt in die Stadt!