Depressionen

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Stephen Fry über Depressionen

Ich finde das ist immernoch ein Tabuthema. Dabei haben laut einer Studie Erkrankungen wie Burn Outs und Depressionen rapide zugenommen. Um fast 130% in den letzten 20 Jahren um genau zu sein.

Schwer ist es ja vor allem sich selbst einzugestehen, dass es sich um eine Krankheit handelt. Es trägt einen Makel mit sich. Niemand ist gerne krank und da sagt es sich leichter, dass man eben “mal schlecht drauf wäre” oder “das Leben ist halt kein Ponyhof”. Und natürlich bleibt da die Angst, dass es nicht weggeht, wenn es eine Krankheit ist. Das es immer da bleibt und chronisch ist. Wir sollten alle mit psychischen Erkankungen, nicht nur Depressionen, offener umgehen. Wir sollten so darüber reden können als wäre es ein Schnupfen. Und ja, natürlich ist es so! Genau so wie das hier Geschriebene.

Stephen Fry über Depressionen

Frag mal Deine Freunde wer alles schon mal bei einem Therapeuten war. Du wärest bestimmt überrascht.

P.S.: Gerade durch den Reader gehuscht. Interessanter Artikel: Die Hackerethik als Ursache für Depression



    4 Kommentare:

  • ulf_der_freak schreibt am 1. Mai 2012 um 10:00

    Genau. Für Masern gibt es auch keinen Grund. Aber die können die Menschen scheinbar besser verstehen. Und wegen Masern hätte ich gewiß nicht meinen Job in einem “Christlichen” Krankenhaus verloren.

  • Nina Ratte via Facebook schreibt am 1. Mai 2012 um 10:01

    Sowieso IMMER, was Herr Fry sagt.

  • Sebastian schreibt am 1. Mai 2012 um 10:52

    Stephen Fry hat zu dem Thema auch mal diesen wunderbaren Brief an einen Fan geschrieben: http://www.lettersofnote.com/2009/10/it-will-be-sunny-one-day.html Falls das wer noch nicht kennt…

  • nur so am rande schreibt am 1. Mai 2012 um 21:47

    Schön gesagt herr fry :)

    Bei den 120% möchte ich jedoch anmerken, dass in der psychologie strittig ist ob es sich um eine zunahme der erkrankungen handelt oder doch eher um eine zunahme der diagnosen (also z.B. depressionen nur besser erkannt werden). In den letzten 20 jahren hat sich (glückleicherweise) viel an psychatrie und psychologie verändert, in therapie zu gehen ist weniger stigmatisierend geworden und in den medien wird immer mehr über psychische krankheiten berichtet – das alles führt zu mehr diagnosen.

    PS: Da es für burn-out noch keine klaren diagnosekriterien gibt, kann man gar nicht offiziell sagen wie viel erkrankungen es genau gibt! Aktuell werden burnout patienten von der krankenkasse also noch als depressiv geführt (wobei strittig ist ob es sich tatsächlich um eine sonderform der depresion handelt).

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