Arctic Ready – Shell, Greenpeace und der Coup

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Melt some Ice - Shell

Da ist den Leuten bei Greenpeace und den Yes Men ein Coup gelungen und das halbe Netz fiel drauf rein. Unter www.arcticready.com bauten sie die Shell Website authentisch nach. Nur eben mit anderen Inhalten.
Der Ölkonzern kündigte Bohrungen in der Arktis an. Die Umweltschützer laufen Sturm und schufen nicht nur die Fake-Website sondern demonstrierten auch vor rund 40 Tankstellen. Bei ihrem Protest gegen die Arktis-Bohrungen haben sie prominente Unterstützer wie z.B. Paul McCartney, Penelope Cruz, Robert Redford oder auch Peter Fox.

Doch gerade die Fake-Website machte ordentlich die Runde. Viele fielen drauf rein. Grund dafür war wohl vor allem die Social Media Kampagne auf der Seite. Dort kann man Naturaufnahmen mit Texten bestücken. Das wurde natürlich gerne angenommen und der Ölkonzern ordentlich vorgeführt. Einige Blogs berichteten schon, dass Shell mit eigenem Viral-Marketing auf die Nase fiel.

Die brauchten alleridngs auch einige Tage um sich von der Seite und der damit verbundenen Publicity zu distanzieren. Vielleich waren sie sich auch nicht so sicher ob das ganze nicht doch von ihnen stammt. Auf ihrer eigenen Seite zu den Alaska Bohrungen klingt vieles auch absurd. Bzw. so als hätte man es aus einem Spiderman-Comic geklaut:

“It holds great opportunity that comes with great responsibility.”

Dort vergewissern sie, dass sie die richtigen seien um den Job mit allen Vorsichtsmaßnahmen zu meistern.



    6 Kommentare:

  • Netzartiger schreibt am 20. Juli 2012 um 12:45

    Ich liebe solche Aktionen. Und auch wenn ich kein Akribischer Umweltschützer bin, ist es sicherlich nicht falsch mal etwas darüber nach zu denken.

    MfG Bastian

  • Sarah Von Der See via Facebook schreibt am 20. Juli 2012 um 12:50

    Großartig!

  • Floyd schreibt am 20. Juli 2012 um 12:54

    Da oute ich mich auch mal als Reingefallener, weil ich es immer vergesse, den Domaininhaber abzufragen ;) Auf der anderen Seite schon verblüffend, wie lange diese Seite kursiert. Hatte das erste Mal vor 1 Monat davon gehört. Frage mich, warum es gerade erneut hochkommt. Völlig egal, das Absurdeste an der Geschichte ist, dass Shell nicht mal ein Anzeichen einer Klage bringt, trotz Logoklau, etc. Ok, die wissen wahrscheinlich auch, dass dieser Schritt nach hinten losgehen würde ;)

    Und das Beste: die Kampagne hat es tatsächlich geschafft Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Und das ist nicht leicht. Deswegen: Doppeldaumen hoch dafür!

  • Boundary schreibt am 20. Juli 2012 um 13:05

    Ich habs ja selbst gerne wohl wissend als offiziell bzw. ohne weiteren Kommentar verbreitet. Dafür ist die Aktion selbst einfach zu gelungen die sich Greenpeace zusammen mit den Yes Men ausgedacht haben.

    Und Heute hat Greenpeace auch eine Rundmail an alle Unterzeichner der http://savethearctic.org/en/ -Aktion geschickt mit dem Aufruf in den jeweiligen Geschäftsstellen von Shell anzurufen und sich zu beschweren:
    http://newsletter.greenpeace.de/ov?mailing=1V7PSKW-G8415M9&m2u=KV5WN1V-1V7PSKW-YN7IUW

  • Evi Herzing via Facebook schreibt am 20. Juli 2012 um 13:19

    Das ging schon vor Wochen mit diesem grandiosen Clip/Prank los:
    http://www.youtube.com/watch?v=NMUFci_V4mU
    Der ebenso grandiose Erklärungsclip:
    http://www.youtube.com/watch?v=InL4ONJh9fA
    Und The Yes Men waren da natürlich involviert:
    http://www.yeslab.org/shellfail

  • Boundary schreibt am 14. August 2012 um 15:49

    In nun mehr 2 Wochen starten nun die Probebohrungen in der Arktis durch Shell. Für Ölvorkommen die wahrscheinlich gerade mal 3 bis 4 Jahre reichen werden.
    *großes seufz*

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