
Was ist dieses Higgs-Boson-Teilchen eigentlich?! Die obige Infografik wird Dir kaum weiterhelfen, aber im Rest des Posts gebe ich mir alle Mühe. Also das Higgs-Boson oder Higgs-Teilchen ist ein hypothetisches Elementarteilchen, welches die Massen von Elementarteilchen erklärt. Schon in den 60er Jahren machten Theorien ein solches Teilchen notwendig. Besser erklären tut das aber folgender Clip:
The Higgs Boson Explained from PHD Comics on Vimeo.
Der Anfang ist ein bisschen doof, aber dann wird es ganz cool. Warum das Ding aber gar kein Gottesteilchen ist, erklärt Florian Freistetter in seinem Blog ganz gut:
“Das Higgs-Boson hat nichts mit Gott zu tun. Es ist ein Elementarteilchen. Teilchenphysik hat nichts mit Gott zu tun. Kein Wissenschaftler nennt das Objekt ‘Gottesteilchen’. Der Begriff stammt vom Titel eines Buch des Nobelpreisträgers Leon Lederman, der über Teilchenphysik und das Higgs-Boson schrieb. […] Der Titel ‘The God Particle’ wurde vom Verleger ausgewählt (Lederman hätte es lieber ‘The Goddamned Particle’ genannt).”
Und das wichtigste überhaupt, was Du über dass Higgs-Boson wissen musst. Es klingt wie kubanische Tanzmusik. Ein paar Leute am DANTE Institut haben die Daten des Colliders vertont und dabei kam folgende Melodei raus.
Wie das ganze mit der Vertonung überhaupt funktioniert erfährst Du im Artikel Listen to the Higgs Boson. Und jetzt wieder zurück zum Chart oben. Bei mir ist das Ergebnis immernoch das selbe. Ich verstehe es einfach nicht.
4 Kommentare:
Das Higgs-Boson ist zumindest Gottes bester neuer Klingelton!
Ich habe schon eine Zilliarde “Higgs Bosom for Dummies”-Artikel gelesen und kapier’s immer noch nicht im geringsten.
Aber das ist bestimmt auch einfach sowas wie “überdurchschnittlich intelligente Menschen fallen statistisch gesehen deutlich öfter durch die erste Führerscheinprüfung” und “Kluge Kidz kommen später in die Pubertät.” HOORAY!
Das Higgs-Teilchen verleiht keine Masse
Im Teilchenbeschleuniger beim CERN soll mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % das Higgs-Teilchen gefunden worden sein. Auch wenn man an die Theorie dieses Riesenteilchens glaubt, das in seine Bestandteile zerfällt und für die Masse aller anderen Teilchen verantwortlich ist, bliebe noch immer die Frage: Wie ist denn das Higgs-Teilchen zu seiner Masse gekommen?
Offensichtlich war man beim CERN unter riesigem Druck, ein Ergebnis zu präsentieren, welches die horrenden Kosten rechtfertigt. Entweder hat man das Gottes-Teilchen gefunden – inklusive Beweis, dass es anderen Teilchen die Masse verliehen hat – oder nicht. Wenn man aber mit Wahrscheinlichkeiten argumentiert, erübrigt sich jede Nachfrage, ob man definitiv etwas von einer Vergabe der Masse festgestellt hat. Ebenso hätte man beim CERN sagen können, das Higgs-Teilchen ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % gefunden worden. Denn dies bedeutet, dass man beim CERN noch nichts herausgefunden hat. Es wäre besser gewesen, die Verantwortlichen hätten sich nicht auf diesen 90 %-Wert geeinigt. Denn es wird sich noch zeigen, dass man bei diesem Wert etwas zu hoch gegriffen hat – um genau 90 %. Aber inzwischen werden schon Ehrungen vorgenommen, Preise verliehen …
Dieses ausfindig gemachte Boson (eines von mehreren Teilchen beim CERN) hat nichts mit einem Teilchen zu tun, das die Masse verleiht. Denn die Physiker haben eine völlig falsche Vorstellung von Masse. Und die ehrlichen Physiker geben sogar zu, dass sie keine Ahnung haben, was Masse ist.
Wenn ein großes, ‘massives’ Teilchen wie das Higgs-Boson in seine Bestandteile zerfällt, besitzen natürlich auch die neu entstandenen Teilchen eine Masse. Daraus zu schließen, die kleinen Teilchen hätten ihre Masse von dem großen Teilchen erhalten, ist eine sehr eigenartige Ausdrucksweise. Die Denkweise, die hinter dem Higgs-Teilchen steckt, ist abzulehnen. Denn sie erklärt überhaupt nicht, wie die aus Strahlungsenergie entstehenden Teilchen und ihre Antiteilchen zu ihrer Masse kommen. Zumindest ist der Umweg über ein angebliches Gottes-Teilchen, das allem die Masse verleiht, viel zu umständlich, als dass es der Realität entsprechen könnte.
Isch nix verstähe.