Kotzbröchen Special: Olympiade 2012

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Angry Olympia Birds

Sportereignisse interessieren mich echt nicht. Für die Fußball WM oder EM kann ich mich ganz okay begeistern, aber sonst? Dennoch gibt es einiges über die Olympiade in London zu berichten. Lustiger Kram, wie auch ein bisschen was ernsteres. Ich hab mir auch ein paar Schnipsel von der Eröffnung angesehen und dachte mir nur “Was für eine dekadente Kackscheiße”. Was hätte man mit der Kohle nur für tolle Sachen machen können? Wie ist das eigentlich? Gibt es darüber Studien, dass diese Sportereignisse wirklich der Völkerverständigung dienen oder den austragenden Ländern (auf Dauer) wirtschaftlich helfen? Was interessieren die Megastadien und die dazugehörige Infrastruktur nach einem solchen Ereignis? I don’t get it. Whatever. Hier also ein paar Links zum Thema Olympiade. Have fun!

Unnötige Zensur

Auch wenn es der Titel nicht vermuten lässt. Das ist ziemlich witzig. Diese Banderolen am unteren Bildschirmrand + Schwimmer = absurde Bilder. Da verwischt die Grenze zwischen Sport und ehhh “Aktaufnahmen”. Einige dieser ulkigen Bildchen gibt es hier bei Blame It On The Voices.

Die Gesichter der olympischen Turmspringer

Sport ist anstrengend, da zieht man auch Grimassen. Die besten Gesichter machen wohl die olympischen Taucher Turmspringer. Das kombiniert mit Photoshop und der Flachwitz ist perfekt. Kannst Du auch charmanter machen. Siehe oben!

Die 8-Bit Olympiade

Dass ich ein großer Fan der Summer Games auf dem C64er war, hab ich hier schon gepostet. Flikli hat ein 8bit Video zu den olympischen Spielen erstellt. Nice!

Die Olympiade und Twitter: Zensur und GPS

In den USA überträgt die NBC die olympischen Spiele so sehr zeitverzögert, dass man aus anderen Quellen schon die Gewinner weiß, während der Wettbewerb nopch läuft. Das regt viele auf. Auch einen Journalisten, der die E-Mail eines Verantwortlichen der NBC veröffentlichte. Twitter sperrte daraufhin den Account des Kritikers. Ist das berechtigt oder schon Zensur? Thomas Knüwer schreibt, dass sich Twitter vollkommen korrekt verhalten hat.

Apropos Twitter. Der Kurznachrichtendienst wird so gerne bei den Spielen genutzt, dass die GPS-Daten der Radrennfahrer bei den Spielen nicht übertragen werden konnten. Die Olympia-Macher appellieren an Zuschauer, Smartphones nur maßvoll zu nutzen.

Kein Bock auf Olympia?!

Du hast kein Bock auf solche popeligen Linksammlungen. Keinen Bock auf jegliche Berichterstattung über die olympischen Spiele? Olwimpics hilft. Ein Firefox-Plugin, das sämtliche Erwähnungen von Olympia bunt wegzensiert.



    11 Kommentare:

  • Manuel Vo via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:05

    Ich frage mich immer eher ob nicht die Nationalität eine größere Rolle spielt als sonst, und damit auch wieder Patriotismus etc. was in den meisten Fällen eher zu steigerung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit führt.

  • Thegurkenkaiser schreibt am 2. August 2012 um 12:09

    “Diving” ist Turmspringen, nicht Tauchen. Wenn du die c64 Summergames wirklich kennen würdest, wüßtest du das. :p

  • Matze Schmidt via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:13

    also zumindest unter den Athleten wird, nun ja, das völkerverständnis gefördert: http://espn.go.com/olympics/summer/2012/story/_/id/8133052/athletes-spill-details-dirty-secrets-olympic-village-espn-magazine
    und das argument “was hätte man nicht alles mit dem geld machen können” finde ich ein bisschen doof, wenn filme und fersehserien und die gehälter mancher unerfolgreicher manager und die ablösesummen von fußballspielern und … ebenso hoch sind wie die kosten der eröffnung, bei der sich eben die gastgebernation präsentiert.

  • Christian schreibt am 2. August 2012 um 12:14

    Hier noch ein sehr schönes Projekt: Illegal Olympics
    http://www.booooooom.com/2012/07/31/illegal-olympics/

  • Kotzendes Einhorn via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:16

    Naja, Managergehälter finde ich ja auch doof.

  • Kotzendes Einhorn via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:19

    Aber Du hast recht, die finde ich oft noch viel schlimmer… Und bei Unterhaltung bin ich da tatsächlich nachisichtiger. Wobei ich das selten verstehe was da 100 Millionen an nem Film kostet.

  • Dorothea Ziegler via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:19

    ich weiß nicht, ob wir in münchen überhaupt eine u bahn hätten ohne 72….;-)

  • Werner Popp via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:20

    Die hätten von dem Geld auch Panzer bauen können. Multkulti Mannschaften , endlich alle Mannschaften mit Frauen. Die Queen springt mit dem Fallschirm ab ..(wie das war nicht echt ?) und ein Soudtrack den ich in 48 jahren Olympia noch nie gehört habe. Und wenn sie sich lieb haben ist das doch auch toll…:-) Einbeziehung von Behinderten.Muhammed Ali … Best Eröffnung ever . ich meine ich habe sogar irgendwo ein Einhorn gesehen.

  • Kotzendes Einhorn via Facebook schreibt am 2. August 2012 um 12:24

    Dorothea Ziegler Nee, glaube nicht. Da wurde zwar vieles beschleunigt und geändert, aber das Netz war schon vorher in Planung. Soweit ich das sehe…

  • friedericke schreibt am 2. August 2012 um 15:42

    wie ich gerde feststellen musste, ist – zumindest laut wikipedia – der begriff “olympiade” für die spiele im deutschen sprachgebrauch zwar wohl okay, aber eigentlich bezeichnet “olympiade” den zeitraum von 4 jahren zwischen 2 olympischen spielen.
    demnach sind das, was jetzt in london statt findet, die spiele der 30. olympiade, also des 30. vierjährigen zeitraumes zwischen den spielen seit den 1. modernen olympischen spielen 1896.
    (ich gebe zu, ich finde auch das irgendwie spannend. die spiele selbst sowieso…)

    diese geld-diskussion ist zwar meist ganz interessant, also gerade wenn man überlegt, was mit dem geld stattdessen getan werden KÖNNTE.
    dass damit vermutlich aber auch sonst nichts “sinnvolles” angestellt würde, sollte uns aber allen klar sein.

    und leider bringen sportliche großereignisse den austragenden ländern meist nur gigantische schuldenberge. hier z.b. gut dargestellt: http://www.zeit.de/sport/2012-07/olympia-griechenland-athen-2004-schulden

    ähnlich wird es vermutlich auch in ein paar jahren in der ukraine aussehen. und für südafrika hat die wm 2010 finanziell wohl auch nur schulden gebracht.
    ich würde die these wagen, dass länder, die speziell für solche wettkämpfe riesige sportstätten bauen, für die es kein sinnvolles nutzungskonzept für die zeit nach den spielen gibt (so wie z.b. das olympiastadion in münchen, das ja weiterhin genutzt wird), vor allem ein dickes minus erwarten können. nicht umsonst gibt es in london ja einige stadien etc., die nur temporär aufgebaut sind.

  • Marc Jäger via Facebook schreibt am 3. August 2012 um 08:40

    Ah, wie ätzend, wenn ich sowas lesen muss: http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/drygalla105.html . Der Sport hat die Dame auch nicht von ihrer Gesinnung abgehalten. Von Völkerverständigung im Zusammenhang mit Sportübertragungen zu schreiben, wenn es eigentlich nur um den Medaillenspiegel und “unsere deutschen Athleten” geht, halte ich in etwa für genauso sinnvoll wie jugendliche Gewalttäter mit Sport wie Boxen, etc. davon abzuhalten, sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen. Die totale Völkerverständigung beim “Fest der Völker”. Ich will mich ja nicht moralisch echauffieren, aber mich nervt auch die Rechtfertigung der Dauer-Übertragung eines an sich völlig banalen Events, das man mit viel Pathos und Symbolik überhöht zu etwas fast Sakralem, dem ein fundamentale Wichtigkeit unterstellt wird.

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