Iris Gleicke ist Bundestagsabgeordnete für die SPD und versteht den Transparenzansatz von Abgeordnetenwatch nicht. Nein, moment, es ist gar noch viel schlimmer. Die Anfragen die auf der Plattform eingehen werden gar noch zensiert. Denn sie enthalten nicht die E-Mail-Adresse der Absender. So schreibt Gleicke:
“Ich reagiere auf Anfragen über das Internetportal Abgeordnetenwatch in der Regel mit der Bitte, sich direkt über meine E-Mail-Adresse iris.gleicke@bundestag.de bei mir zu melden. Von Abgeordnetenwatch bekomme ich – wie übrigens alle Abgeordneten – grundsätzlich nur den Namen des Fragestellers und keine E-Mailadresse. Diesen ernsthaften Versuch persönlicher Kontaktaufnahme wertet Abgeordnetenwatch aber als Standardantwort und lässt ihn einfach unter den Tisch fallen. Ich empfinde das als eine Form von Zensur, die ich angesichts der Debatte über die Freiheit im Netz wirklich sehr bemerkenswert finde. […] Gegen Transparenz habe ich überhaupt nichts. Wer sich an mich wendet, hat hinterher die Möglichkeit, meine Antwort ins Netz zu stellen, bei Abgeordnetenwatch oder wo auch immer.”
Weia, das ist also eine Form von Zensur? Nicht, dass ich Gleickes Ansatz nicht verstehen könnte. Sie hat da durchaus Recht, dass oft ein persönlicher Dialog via Mail nützlicher und sympathischer ist. Aber Zensur?! Was ist daran bitte Zensur?! Traurige kranke Welt… aber ey, es wird auch bei jedem gelöschten Kommentar gleich Zensur geschrien, wen wundert es da, dass die Meinung des DAU auch bei den Abgeordneten angekommen ist?!
4 Kommentare:
Danke. Das habe ich jetzt gebraucht. Ich verstehe immer besser, warum dem EInhorn schlecht wird ;)
Danke. Das habe ich jetzt gebraucht. Ich verstehe immer besser, warum dem EInhorn schlecht wird ;). Manchmal kann man echt nicht soviel essen, wie man kotzen möchte ….
Mwahaha. Na klar, und jeder, der sich nicht mit Klarnamen und Perso-Nummer am Internetz anmeldet, ist ein Terrorist.
Das sieht man bei der Jugendorganisation der Deutschen Polizeigewerkschaft recht ähnlich.