Die Künstlerin Marina Abramović war mir bereits vorher ein Begriff. Dabei bin ich eigentlich ein Kunstlaie, aber viele ihrer Performances sind so legendär, dass sie eben auch Kunstlaien wie ich kennen. So zum Beispiel die Installation wo Du Dich durch zwei eng beieinander stehende Nackte quetschen musst. Oder ihr Kunstfilm Balkan Erotic Epic (NSFW) der durch eine gewisse Absurdität glänzt.
Zu Beginn inhrer Karriere arbeitete sie oft mit Ulay zusammen, der auch ihr Liebhaber war. In der Performance “Death Self” atmeten die beiden so lange gegenseitig Ihre Luft, bis sie kollabierten. Als die Liebe verebbte trennten sie sich in einer dreimonatigen Performance auf der chinesischen Mauer. Beide liefen von dem jeweils anderen Ende der Mauer aufeinander zu, bis sie sich trafen. Der Abschluss war eine letzte Umarmung der ehemals Liebenden, die sich danach nie wieder treffen wollten.
2010 veranstaltete das Museum Of Modern Art in New York eine Retrospektive der Künstlerin. Auf dieser fand die Performance “The Artist is Present” statt. Während der Öffnungszeiten der Ausstellung saß Abramović im Atrium des Museums an einem Tisch und schwieg, ihr gegenüber ein Stuhl, auf dem Besucher Platz nahmen. Einer dieser Besucher war Ulay, der ohne Ihr wissen sich ihr gegenüber setzte.
9 Kommentare:
… aber auch ein wenig gewollt, das ganze. Oder?
Kunstperformance halt. Aber die Tränen sind echt.
Oh, das hat ich auch sehr gerührt…
Die Tränen sind echt, weil “nicht vernarbte Wunden noch schmerzen”
wenn ich monate lange auf nem stuhl sitzen würde müsste ich auch heulen und die leute die mich sehen würden auch. außerdem hatten die doch vorher wieder wochenlang kontakt!? sie soll wieder gegen wände rennen das ist besser als so sich selbst als jakobswegsektenmaria zu inszenieren
schaut die dokumentation an anstatt blöd rumzulabern.
:o Wundervoll. Voll Wunder.
Rudi Carrell Show als Kunst. Peinlich berührt.
Wundervoll…