Recap: Nacht der Museen Berlin 16.03.2013

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Ernie, Bert und ich

Gestern also meine erste Nacht der Museen in Berlin. Eine Veranstaltungsform die mir natürlich aus anderen Städten wie Düsseldorf bereits bekannt ist. Doch während ich mich da meist auf die kleineren Veranstaltungsorte wie Damen & Herren, Brause oder WP8 konzentrierte musste ich als Neuberliner natürlich erstmal größere Orte aufsuchen. Ganz davon ab, dass kleinere Events eh keinen Platz hatten.

Einen großen Minuspunkt gibt es für App & Webseite. Eher orientierungslos klickst Du Dich durch das gesamte Programm. Nicht nur schreckliche Usability auf beiden Seiten, sondern vor allem auch die Langsamkeit der App ließen uns schnell zum klassischen Papier greifen. Doch große Touren waren eh nicht angedacht. Von Anfang an wusste ich, dass das Computerspielemuseum mit auf dem Plan stehen würde. Großer Favorit und krönender Abschluss sollte dann das Planetarium sein und zwischendrin dann halt Diverses am Potsdamer Platz, wo vor allem das Museum für Film und Fernsehen und das Musikinstrumentenmuseum im Mittelpunkt unseres Interesses standen.

Plan also vom weitest entferntesten Punkt zu beginnen und zum krönenden Abschluss unter dem Sternenhimmel im Planetarium einzuschlafen. Also zuerst ins Computerspielemuseum, das mich freudig überraschte. Viele spielbare Exponate wie die legendäre DDR-Konsole Poly-Play oder die famose Painstation und enorm viel Interaktion machten schnell klar, das ist an diesem Abend gar nicht alles zu schaffen. Obendrauf gab es noch einen Vortrag zum Thema “Games For Change – Rassismus und Heterosexismus in Videospielen” von Dr. Niklas Schrape, in dem nicht nur das Games For Change-Festival vorgestellt wurde, sondern auch einzele Spiele wie z.B. Dys4ia, welches ich hier auch schon vorstellte.

Computerspielemuseum in Berlin

Also weiter zum Film- und Fernsehmuseum. Dort gab es eine eindrucksvolle Sonderausstellung zu Martin Scorcese und zum 40sten Geburstag der Sesamstraße. Aber vor allem die Dauerausstellung konnte überzeugen und behandelte vor allem die deutsche Filmgeschichte mit all ihren Ups and Downs. Und so fiel auch gar nicht auf, dass die Zeit einfach so davonraste. Um kurz vor 1 stellte sich dann die Frage, ob wir überhaupt noch zum Planetarium rausfahren sollten.

Hunger trieb uns dann aber doch nur zu einem Alibibesuch im Musikinstrumentenmuseum, wo ein Orgelkonzert zu einem Stummfilm stattfand. So dass eine Besichtigung der Instrumente nur in klammen Licht unter den Augen unzähliger Aufpasser möglich war. Unsympathische Atmosphäre, auch wenn ich ungern diesen kurzen Besuch für ein Urteil ranziehen möchte. Also heim und vorher noch ein Mitternachtsimbiss.

In jedem Fall war es eine tolle Möglichkeit in einige Museen reinzuschnuppern. Aber eben nur reinzuschnuppern. Das Computerspielemuseum muss ich definitiv nochmal besuchen, vor allem um Painstation zu zocken und das Planetarium, welches leider ausfiel, steht auch noch auf der Liste.



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