Vielleicht ist Videoüberwachung ja doch gar nicht so übel…

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VideoüberwachungInnenminister Friedrich ist ja ein großer Freund der Überwachung. Auch die Videoüberwachung schätzt er sehr. So ist er ja auch der festen Überzeugung, dass diese Überwachung davor schützen könnte, dass Selbstmordattentäter ein zweites oder gar drittes Mal zuschlagen.

Und vielleicht hat er mich ja bald auch so weit, denn mit einem Experiment in Rialto in den USA ließ sich folgendes feststellen. Dort wurden Polizisten nämlich mit Kameras ausgestattet. Nicht, wie Du vielleicht denkst, um arglose Bürger zu filmen, sondern damit ihre Handlungen überwacht werden. So tragen die Polizisten z.B. eine Kamera die mit ihrem Taser gekoppelt ist. Wenn die Waffe entsichert wird, nimmt die Kamera auf. Das Resultat ist gar nicht so überraschend:

“Rialto’s police officers also used force nearly 60 percent less often — in 25 instances, compared with 61. When force was used, it was twice as likely to have been applied by the officers who weren’t wearing cameras during that shift, the study found.”

Doch das ist nicht alles. Auch Beschwerden über die Polizei nahmen ab. Um 88%! Nunja, das kann natürlich nur klappen, wenn die Bänder nicht verschwinden, bearbeitet oder entscheidende Sekunden fehlen. Ne?!

Das ist übrigens das gleiche Prinzip wie Moral mit Gott funktioniert. Es gab da mal ein Experiment, wo mehreren Probanden gesagt wurde, dass sie nicht von den Süßigkeiten vor sich naschen dürften. Dann wurde der Raum verlassen. Und die Leute schlugen zu.
Hat man ihnen aber vorher gesagt, dass auf dem leeren Stuhl neben ihnen ein Geist sitzen würde, so trauten sie sich weitaus seltener an die Süßigkeiten. Selbst wenn sie vorher angaben, nicht an Geister zu glauben. Gott sieht ja alles, nicht?!

(via reddit)



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