Pennywise aus IStephen Kings Es

Clowns sind gruselig – Finden alle! ALLE!

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Pennywise aus IStephen Kings Es

In einer Studie der University of Sheffield wurden 250 Kinder zu Ihrer Meinung über Clowns als Dekoration in Krankehäusern befragt. Ausnahmslos alle 250, Kinder zwischen 4 und 16 Jahren, sagten dass sie Clowns als Dekoration nicht gut fänden. Dr. Penny Curtis, beteiligt an der Studie, sagte:

“We found that clowns are universally disliked by children. Some found the clown images to be quite frightening and unknowable.”

Die Angst vor Clowns ist die sogenannte Coulrophobie und von der WHO als Störung anerkannt. Nun ist das wahrlich keine Auszeichnung, denn die WHO hat schon vieles als Störung bezeichnet und tut es immernoch.
Doch warum machen Clowns vielen Leuten Angst, warum funktionieren sie als Angstmittel in derPopkultur von Stephen Kings Es bis hin zu Slipknot?!

Pscholog*Innen glauben, dass es gar nicht per se am Clown liegt, sondern vielmehr an der Verkleidung. Überdimensionierte Füße, kanllige Klamotten und ein maskiertes Gesicht. Zurückzuführen sei die Furcht daher auf den sogenannten Uncanny Valley Effekt. Dieser misst empirisch das Paradoxum bei der Akzeptanz künstlicher Figuren, wie z.B. Animationen oder Roboter. Ist eine Gestalt vollkommen künstlich, und wird auch als solche wahrgenommen, haben wir kein Problem damit. Genau so wenig haben wir ein Problem mit realistischen Darstellungen. Aber dazwischen liegt das Uncanny Valley, wenn der Grad zwischen Realismus und Künstlichkeit ins Unheimliche schlägt. Und genau das scheint bei Clowns oft der Fall zu sein.

Uncanny Valley
(Quelle: Wikicommons unter CC BY-SA 3.0)

Konkreter, weil der Clown (meist) ein künstliches Lachen im Gesicht trägt, schränkt er bei den Betrachter*Innen die Wahrnehmung ein. Seine aufgemalte Mimik verlangt von uns Freude zu empfinden, ob wir nun wollen oder nicht.

Bei Smithsonian gibt es einen schönen Artikel über die Geschichte der Angst vor Clowns. Hauptaugenmerk liegt u.a. bei Joseph Grimaldi, dem Erfinder des Clowns, den wir heute kennen und auf dem Pierrot von Jean-Gaspard Deburau. Lesenswert!

(via neatorama)



    4 Kommentare:

  • Der Metabølist schreibt am 2. August 2013 um 11:55

    Bildungsauftrag geleistet, wieder was gelernt, thx! Und- jep, die sind absolut gruselig. “ES” war als Kind echt der Horror….

  • dermehler schreibt am 4. August 2013 um 01:18

    “Es” habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen,hab 8 Std gebraucht um es zulesen. Ich glaube diese Krankenhaus-Clowns sollen die Patienten vertreiben nicht heilen,finde diese Clowns echt unheimlich,wenns dann noch Ärtze machen…Akademiker halt. Emotionale Intelligenz..Pustekuchen

  • Nastja schreibt am 5. August 2013 um 22:19

    “Es” verfolgt mich heute noch – als Kind habe ich mich kaum ins Bad getraut. Und dann wäre da noch John Wayne Gacy , der hat da auch nicht wirklich geholfen…

  • dermehler schreibt am 16. August 2013 um 01:03

    Gacy hatte ein Beuteschema -jugendliche Ausreisser ohne Bindungen und als Bauunternehmer war er ein angesehenes Mitglied der Gemeinde und der “Sheriffsposse”,die bei Suchaktionen zum Einsatz kam. Dadurch hat Gacy eine Dienstmarke! Da fragt man sich wer gefährlicher ist -ein Clown der kranke Kinder unterhält oder jemand mit Dienstmarke? In Gacys Fall die Mischung aus beiden.

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