Wenn die letzte Jahre des Bloggen etwas gezeigt haben, dann ist es, dass die Polizeigewerkschaften dringend Presseabteilungen brauchen. Ich erinnere mich da nur an das (wirklich echte!) Video von Bodo Pfalzgraf von der DPolG, der in diesem demonstriert wie tödlich Namensschilder und somit die Kennzeichnungspflicht doch sei.
Oder an die klischeetriefende Fotokampagne der Jungen Polizei in Bremen. Und wo es immer schon ein Problem mit gab, das war der “zivile Ungehorsam”. Dabei ist Steine werfen doch dank Roland Koch in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Und genau deswegen wundert mich folgende Reaktion des stellvertretenden Landesvorsitzenden und Geschäftsführers der Deutschen Polizeigewerkschaft, Björn Werminghaus, auch gar nicht. Auf den Einwand eines Twitteres, dass es nicht nur 120 verletzte Polizist*innen, sondern auch ca. 500 verletzte Demonstrant*innen bei den Protesten um die Rote Flora in Hamburg gab, entgegnete dieser nämlich:
Wohlgemerkt, er bezieht sich da auf Verletzte. Tja und da die Reaktionen wohl nicht in seinem Sinne waren auch schnell mal Spuren verwischen und Profil löschen, doof dass es dieses Internet gibt. Ja, er sprach wahrscheinlich auf Twitter nicht in seiner Funktion, aber rühmlich für die DPolG ist es dennoch nicht. Kurz vor Weihnachten eben noch ein bisschen Nächstenliebe verbreiten.
5 Kommentare:
Kennste noch: http://www.youtube.com/watch?v=k_3cxOvNyHc
Der glaubt tatsächlich, dass jeder Verletzte die Festnahmeeinheiten gestört, Steine geworfen, den Boden der Verfassung verlassen und sich mehrerer Straftaten schuldig gemacht hat. Und dass diese sonst icht von den Polizisten mit einem “verhältnismäßigen und grundrechtskonformen Maß an körperlicher Gewalt” behandelt worden wären. Es scheint eine reine “wir gegen die”-Mentalität zu herrschen, wobei “die” als homogener Haufen gewalttätiger und sich koordiniert verhaltender Straftäter betrachtet wird.
Das es beim Demonstrieren eigentlich um ein verfassungsmäßig verbrieftes Grundrecht geht, welches zu schützen sich die Polizei verpflichtet fühlen sollte, fällt wieder unter den Tisch.
http://www.youtube.com/watch?v=UtQ2BWSw49E
ab in den Bau mit Björn Werminghaus…
wegen Volksverhetzung in etwa 7000 Fällen.
Ein Fall für die Anwälte Beuth und Meyer
http://www.taz.de/Flora-Krawalle-in-Hamburg/!130045/