In einem ehemaligen Trödelladen in Neukölln gibt es nun das “Museum des Kapitalismus”:
“Museen waren in der Geschichte meistens Orte, die von Mächtigen in Auftrag gegeben wurden, um die herrschenden Verhältnisse festzuschreiben oder eine bestimmte Geschichtsschreibung durchzusetzen. Und damals wie heute sind Museen vor allem Orte für die Wohlhabenden. Machen wir uns also nichts vor: Die meisten Museen sind elitär und langweilig. Dem setzen wir die Idee eines Museums von unten entgegen. Das ‘Museum des Kapitalismus’ soll ein Ort sein, der für alle zugänglich ist: Umsonst, mehrsprachig und barrierefrei. Es soll ein Raum sein, an dem abstrakte Zusammenhänge zum Anfassen und Ausprobieren dargestellt sind, an dem Utopien entstehen können und die Meinungen und Gedanken der Besucher_innen die Ausstellung immer weiter und neu verändern. Ein Ort, der Fragen aufwirft, zu Diskussionen herausfordert und zum Handeln anregt.”
Noch bis zum 15. Juli ist das MdK geöffnet und präsentiert die Ausstellungsbereiche “Die kapitalistische Wirtschaft” sowie “Stadt im Kapitalismus”. Du findest es in der Böhmischen Straße 11. Geöffnet ist es Mo., Di. und Fr. 15 bis 20 Uhr, sowie Sa. und So. 10 bis 20 Uhr. Hier noch ein Artikel zum Museum in der taz.