Diese Story ist schon ein wenig älter, aber dennoch ziemlich gut. Ich interessiere mich ja sehr für Mikrostaaten. Wie sowas überhaupt entstehen kann und die Definition von “Nation”, was ja durchaus sogar ein philosophisches Thema sein kann, ist es ja ein Begriff ohne fassbares Gegenstück.
Und gerade da ist diese Geschichte recht interessant. Bir Tawil ist ein ca. 2000 Quadratkilometer großes Gebiet zwischen den Grenzen von Ägypten und Sudan aber zu keinem der beiden Staaten gehört. Weder der Sudan noch Ägypten beanspruchen das Land, es ist somit Niemandsland. Bis Mitte letzten Jahres zumindest…
Da beschloss Jeremiah Heaton seiner Tochter den Wunsch zu erfüllen Prinzessin zu werden. Am 16. Juni 2014 erklärte er vor Ort das Gebiet zum Königreich Nordsudan und hisste die Flagge seines Königreichs. Die Washington Post berichtete über seine Reise.
Heaton meint das durchaus ernst und will durch völkerrechtliche Beziehungen zu den Nachbarländern und der Afrikanische Union die Staatsgründung legitimieren.
Übrigens, wenn Du jetzt denkst das wäre eine super Idee, das einzige weitere Niemandsland welches niemand für sich beansprucht ist noch ungemütlicher als die Wüsten von Bir Tawil.
Ein Kommentar:
Ein weißer Typ kommt also so mir-nichts dir-nichts da angereist und erklärt das Land für seins. Wär ja nicht das erste mal…