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4 Dinge die ich aus dem Trash-TV gelernt habe

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Uhuh, der Untergang des Abendlandes ist im Kommen. Wenn es um Fernsehunterhaltung geht, werden die unkritischsten Menschen schnell zu Furien. Und natürlich wird es schnell klassistisch. Dabei kannst Du total viel von Reality-TV und Trash-Formaten a la Dschungel lernen. Hier die vier wichtigsten Dinge die ich durch Fernsehen lernte.

1. Everything Is A Competition

Fernsehunterhaltung spiegelt wie die meiste Kultur die Gesellschaft wieder in der wir uns befinden. Und diese steht nicht nur auf Vergleiche, sondern will aus allem einen Wettkampf machen. Wir kämpfen um das perfekte Dinner, sehen Singles dabei zu wie sie um einen Partner sich battlen und verfolgen Topmodels die für einen Vertrag – aus dem sie meist bald wieder ganz schnell raus wollen – sich drillen lassen. Leben ist eine Competition! EVERYTHING IS A COMPETITION. Trash-TV bildet das ab, das erhaschen von Anerkennung, die stete Selbstoptimierung, den Neid und all die Kämpfe. Und die Formate machen Dir durch ihren vermeintlichen Realismus eines klar, das ist überall so. Und seien wir ehrlich, so ist es leider. Draußen ist feindlich!

Heid Klum GNTM

2. Alle haben Unrecht, nur Du hast recht!

Wooooooh, WAS?! Du kannst nicht singen? Das sagen Dir Leute, die zusammen mehrere Hits hatten? Die haben einfach keine Ahnung! Du kannst nicht kochen, dass sagen Dir erfolgreiche Köche, die Du gerufen hast um Dein marodes Restaurant zu retten? Entgegne ihnen sowas wie “Die Gäste lieben es, sie haben sich noch nieeeeee beschwert!”. Und wenn Du von Deinen Mitbewerbern bewertest wird, dann unterstelle stets eine taktische Bewertung. Überhaupt ist Euch klar wie selten wir ohne “Mein himmlisches Hotel”, “Das perfekte Dinner” oder “Mein Lokal, Dein Lokal” die Worte “taktische Bewertung” in den Mund nehmen würden?! Ziemlich selten! Warum wir bei all dem Recht haben? Siehe Punkt 1!

3. Traue keinen Expert*innen

Leute die Dir in Trash-TV-Sendungen als Expert*innen vorgestellt werden sind mit Vorsicht zu genießen.
Du kannst sehr viel über Berufsbezeichnungen und Titel lernen.

So z.B. das Psychologische Berater*innen oder Heilpraktiker*innen für Psychotherapie eben keine Psycholog*innen oder Psychotherapeut*innen im Sinne des Psychotherapeutengesetzes sind. Einem Laien erschließt sich das natürlich keineswegs und er mag denken, dass ein*e Heilpraikter*in für Psychotherapie die gleiche Ausbildung genoss wie Psychlogische Psychotherapeut*innen. Für den Sender ist natürlich erstmal wichtig, dass es seriös klingt. Welche Qualifikation, so klassistisch das klingen mag, dahinter steckt ist egal. Und wenn es um die (geistige) Gesundheit geht, bin ich tatsächlich lieber vorsichtig!

Ihr merkt, das kollidiert ein wenig mit Punkt 2. Oder wenn Du es sehr genau nimmst: Es unterstützt Punkt 2 sogar – denn alle haben keine Ahnung außer Dir!

DSDS

4. Traue auch niemandem der Camp David trägt.

Ich will das gar nicht erläutern. Aber checkt das mal. Im Fernsehen wie in der Realität. Es muss ein geheimer Gang-Code sein. Anders lässt es sich nicht erklären!



    Ein Kommentar:

  • Dankmachine schreibt am 10. März 2015 um 08:37

    Camp David. Ganz schlimm. Der Rest stimmt auch. Ganz schlimm. :-(

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