1980 schreibt der Stern über Popper und Punks, die “Kinder aus der Mülltonne”:
“In Berlin lieferten sich die Punks eine blutige Straßenschlacht mit der Polizei und ständige Fehden mit den feschen Poppern. Jetzt will eine Bürgerwehr die Punks aus Kreuzberg vertreiben.”
Besorgte Bürger*innen waren also auch Anfang der 80er unterwegs und prügelten Punks krankenhausreif. Und was heute Kommentare sind waren damals die Leserbriefe, die dankenswerter Weise gleich mitgeliefert werden. Allerdings fallen diese meist relativ harmlos aus, aber da wurde ja auch nicht alles abgedruckt.
“Mich stört sowohl an Punks wie an Poppern die Intoleranz anderen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber. Wo Punks und Popper aufeinandertreffen, stoßen zwei Extreme aufeinander. Kein Wunder, daß es dann kracht. Beide Gruppen haben noch nicht gelernt, sich mit Andersdenkenden auseinanderzusetzen, ohne sich gleich krankenhausreif zu schlagen.”
Die Überschrift “Wir sind der letzte Dreck” recycelte das Wochemagazin übrigens 7 Jahre später in einer Story über die Hells Angels.
Übrigens nur Teil einer ganzen Reihe über die Berichterstattung der Medien zu Punk und NDW. Weitere Artikel von 1977 bis 1992 findest Du hier.
Ein Kommentar:
Wir hatten in der Klasse von 1984 (hihi )auch sonen Popper Chevnignon-Lederjacke,weisser Rollkragen-pulli,Seitenscheitel…
Boah ey der musste leiden-der auch noch dähmlich wie Brot,hahaha