Zwei Interessante-Artikel über H.P. Lovecraft, der sich vom Outsider zu einem der klassischen Horror-Autoren der amerikanischen Literatur entwickelte. Philip Eil beleuchtet bei The Atlantic diesen Werdegang und setzt sich auch mit den rassistischen Ansichten Lovecrafts auseinander. Obwohl er Fan von Lovecraft ist und seinen Gruselgeschichten einen hohen Suchtfaktor attestiert wird Eil nie seinen Frieden mit dem Widerspruch machen können den Lovecraft der Rassist in ihm auslöst. Seinen Schluss, dass Lovecraft vielleicht gerade deswegen die literarische Ikone sei, die die USA verdiene finde ich interessant.
Einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt Britt Peterson in ihrem Mental-Floss-Artikel Myths and Monsters: The Call of Cthulhu. Sie geht dabei weniger kritisch mit dem Autor um, erklärt aber deutlicher wie es zu der Popularität kommen konnte. Wie die immer gleichen Zutaten Lovecraft selbst zu seinem eigenen Fan-Fiction-Autor werden ließen und die Tür für Nachfolger wie August Darleth aufstießen. Was wiederum eng mit dem Cthulhu-Mythos zusammenhängt.
Sehr interessante Must-Reads für Lovecraft-Leser*innen.
2 Kommentare:
Kommt mir grad’ so vor als hatte ich das hier schonmal verklinkt aber es wird eine Lovecraft-inspirierte Kurzgeschichtensammlung geben, die das aus weiblicher Perspektive aufrollt (und die sind sich der rassistischen Implikationen von HP sehr wohl bewusst wie die Lektorin(? en. „editor“) in den Kommentaren zeigt:
http://www.themarysue.com/she-walks-in-shadows-anthology/
Coole Sache!
@jfml Trotz Mary-Sue-Feeds mir vollkommen neu. Das interessant. Danke Dir!