Moritz Stefaner visualisiert die Namens-Suffixe deutscher Städte- und Gemeinden. Komischerweise wohnte ich nie in einer Stadt – Düsseldorf ausgenommen – mit einer dieser Endungen. Ich mag ja ach und ow sehr gerne.
“A visual exploration of the spatial patterns in the endings of German town and village names. I picked the most interesting suffixes fromhttps://de.wikipedia.org/wiki/Ortsname and cross-referenced them with a list of place names from geonames. (Note: The approach is not 100% scientific, as I only match the letters at the end of the string, not actual syllables.)”
Städtenamen mit OW sind übrigens meist slawischen Ursprungs. Die Wikipedia dazu:
“Bei den slawischen Ortsnamen auf -ow kann es sich um ein patronymes beziehungsweise besitzanzeigendes, also possessivisches Suffix aus Personennamen handeln. Beispiel:
obersorbisch bur (der Bauer, Nom. Sg.) → burja (die Bauern, Nom. Pl.) → burow (der Bauern, Gen. Pl.) → deutsch Burow (Familienname in der Bedeutung von den Bauern abstammend oder Ortsname in der Bedeutung Bauernort)
Es kann aber auch ein Appelativum sein, etwa Buckow (Ort, wo Rotbuchen wachsen).”
Manchmal ist es aber nur eine Anpassung von “au” wie Aue an die regionale Schreibweise. Ach wiederum bezeichnet meist eine Siedlung an einer Ache, also einem Fluss und ist vor allem im Alpenraum und Südwestdeutschland gebräuchlich.
3 Kommentare:
hm, schade, daß die -ingen-Endung fehlt. So heißt gefühlt jedes Dorf in meiner Gegend. Wär schön gewesen, das im Vergleich zu anderen Endungen zu sehen.
Schönes Neues Jahr!
@megatherium -ingen ist unter -ing zusammengefasst. Auch ein frohes neues Jahr!
Vergleich der Endungen -ingen und -ing: http://www.sprach-blog.de/?p=326 :)