Nach Oslo und Manhattan nun also Kopenhagen. Nach zwei skandinavischen Hauptstädten bilde ich mir jetzt natürlich wie jeder vernünftige Touri ein, totaler Experte zu sein, und komme zu dem Urteil, dass das angenehme an skandinavischen Großstädten ist, dass sie -ehhh- klein sind. Weltstadtflair zu Fuß genießen sozusagen. Und wer nicht zu Fuß gehen will, der kann mit einer der modernsten – weil fahrerlos und vollautomatischen – U-Bahnen fahren. Macht vor allem Spaß, weil Du ganz vorne sitzen und so tun kannst, als ob Du die Bahn selbst fährst. Es gibt sogar aufgeklebte Kontrollinstrumente für “Kinder”.
Ein wenig unterscheidet sich dieser Post aber dennoch, da ich nur einen Wochenendabstecher unternahm und daher nicht so viele Tipps habe wie bei den anderen beiden Städteguides. Here we go!
Vegetarisch Essen in Kopenhagen
Übermäßig gut war das Angebot nicht. Sonderlich schwer, etwas zu essen zu finden, war es aber anderseits auch nicht. Einzig meine Suche nach einem vegetarischen dänischen Hot Dog wurde erst spät beendet. Aber selbst das gibt es. Nämlich bei Døp, die zwei Buden in der Stadt haben.
Gut gefallen hat mir ein kleiner Tacoladen. Blue Taco in der Blaagårdsgade. Es gibt dort (auch!) vegetarische und vegane Tacos. Sicherlich nicht für jeden Geschmack, ich fand es aber sehr gut, unique und extrem lecker.
Einkaufen
Wie ihr wisst, bin ich ein Shopping-Victim, und vor allem Platten- und Comicläden haben es mir angetan. Schlechte Nachrichten für Plattensammler*innen, die Läden in Kopenhagen sind nicht so der Hammer. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind, aber ich könnte kaum einen rauspicken wo ich sage, da müsstet Ihr unbedingt hin. Am besten gefiel mir noch Ooh Aah Records in der Ryesgade 77.
Bei den Comicläden sieht es besser aus. Einen Besuch wert ist vor allem Faraos Cigarer, der wirklich ein großes Angebot hat. Noch besser hat mir aber Fantask in der Sankt Peders Stræde gefallen, der eine kleinere aber feinere Auswahl hat.
Sehenswürdigkeiten – Tivoli & Den blå Planet
Ich hab ein kleines Faible für Freizeitparks, und der Tivoli ist mit nur einen Besuch ganz oben auf die Liste gerückt. Das besondere am Tivoli ist wohl, dass er mitten in der Stadt ist und irgendwie ein etwas veraltetes Flair versprüht, ohne altmodisch zu sein. Es gibt Achterbahnen, unzählige Fahrgeschäfte, Spielbuden, und sogar das Essen ist überdurchschnittlich gut. Errichtet wurde der Park vom dänischen König Christian VIII im Jahre 1843 um sein Volk ruhig zu stellen. Denn es “[…] wird nicht politisiert, wenn sich das Volk amüsiert.”
Außerdem wohnt dort Rasmus Klump, hierzulande besser bekannt als Petzi. Ich hab Rasmus umarmen dürfen, und er hat mit dabei sanft den Rücken gestreichelt. Hach.
Zu erwähnen ist auch, dass der Vergnügungspark nach Umweltnormen zertifiziert ist. Lohnt einen Besuch allemal, und ist auch spät abends noch geöffnet.
Den blå Planet ist ein wirklich schönes Aquarium von dem ich hier bereits einige Bilder postete. Zwei Sachen sind hervorzuheben. Zum einen liegt es auf direktem Weg zum Flughafen, weswegen Du dort auch Dein Gepäck einschließen kannst. Lohnt sich also alleine schon, um ein wenig Zeit zum Abflug totzuschlagen.
Zum anderen würde es sich aber auch so lohnen weil das Aquarium nicht nur zwei Seeotter hat, sondern auch einen begehbaren Unterwasser-Tunnel und ein Ozean-Becken mit 4 Mio Litern und riesen Fensterfront. Wirklich beeindruckend!
Weiterführende Links
The definitive guide to Copenhagen’s best record shops…
Offizielle Seite von den blå Planet
Offizielle Seite vom Tivoli
4 Kommentare:
Christiania ist für Dich nicht relevant?
@mobo Leider nicht geschafft, weil nur zwei Tage da. Nur mit dem Boot vorbei gekuttert.
Schade, knapp verpasst. :)
@Maik Nee, der Artikel kommt ungefähr nen Monat später ;)