Finnische Babybox – Tradition gegen Kindersterblichkeit

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Finnische-Babybox

Seit 1937 gibt es schon die finnische Babybox, seit 1949 hat jede Mutter Anspruch auf die Kiste, die nicht nur als Babybett dient, sondern auch eine Erstausstattung für das Kind enthält. Wenn Du die Kiste nicht willst, kannst Du aber auch einen finanziellen Zuschuss vom Staat bekommen.

Da die Inhalte der Babybox diesen aber bei weiten übersteigen, entscheiden sich die meisten für die Kiste. Was im ersten Moment vielleicht etwas skurril anmutet hat einen ernsten und sehr sinnvollen Hintergrund. Finnland war in den 30er Jahren ein armes Land und die Kindersterblichkeit sehr hoch. Daher wurde nach einer Lösung gesucht, die mit der Box gefunden wurde. Zuerst wurde die soziale Leistung nur für ärmere Haushalte zur Verfügung gestellt, ab 1949 aber dann allen. Mit beachtlichem Erfolg:

Kindersterblichkeit in Finnland
Da das Babypaket sich so großer Beliebtheit erfreut gibt es das Ganze auch im Ausland zu kaufen. Allerdings dann für einen satten Preis, insbesondere wenn Du die gebrandete Version mit Mumins, den wohl bekanntesten Figuren Finnlands, haben willst.

Bei der SZ gibt es einen Artikel zu dem Thema.



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