Mit der PXL-2000 brachte Fisher Price in den 80ern eine ungewöhnliche Videokamera auf den Markt. Statt auf Videokassetten wurde nämlich auf gewöhnliche Audiokassetten aufgenommen.
Das Bild selbst war Schwarz-Weiß und durch die höhere Aufnahmegeschwindigkeit passten auf ein Tape gerade mal 3,5 Minuten. Das ist aber kein Problem, denn mit sechs AA-Batterien betrug die Laufzeit der Kamera gerademal knapp 10 Minuten. Die PXL-2000 hatte zwar ein eingebautes Mikrophon, aber alles was Du hören konntest waren die Geräusche der Kamera selbst, die ziemlich laut war. Und am Besten wäre gewesen, wenn Du noch Scheinwerfer mitgeliefert bekommen hättest, denn für vernünftige Aufnahmen brauchtest Du viel Licht. Innenaufnahmen waren damit daher nahezu unmöglich. Die Deluxe-Edition der Kamera kam zwar nicht mit Scheinwerfern, dafür aber mit einem kleinen portablen Schwarzweißfernseher.
Als Kinderspielzeug war die PXL-2000 nicht sonderlich erfolgreich. Unter anderem auch, weil sie relativ teuer war, aber auch weil sie leicht kaputt geht. Aber sie konnte sich dennoch eine Kultgefolgschaft sichern. 1990 gab es mit “PXL THIS” ein Festival, das bis heute existiert. Auch Richard Linklater setzte die Kamera ein und drehte zwei Minuten Material für seinen Film “Slacker” mit der Kamera. Leute die die Kamera heute einsetzen modifizieren das System häufig. So wird meist gar nicht auf Kassette aufgenommen, sondern über einen extra AV-Ausgang direkt auf Videotape.
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