Der von mir geschätzte Linus Volkmann erzählt bei SpOn-EinesTages die Geschichte des deutschsprachigen MAD-Heftes, die sehr eng mit seinem Chefredakteur Herbert Feuerstein verbunden ist. Ich hab in meiner Jugend und jetzt wieder sehr viel MAD gelesen und kann das hier nur bestätigen:
“Überhaupt zehrte die Zeitschrift vom Zeitgeist des Antiautoritären. Es dauerte nicht lange, da war ‘MAD’ das Begleitheft zur (vornehmlich männlichen) Pubertät und erreichte zu den besten Zeiten in den Achtzigerjahren eine Verkaufsauflage von 300.000 Heften. Bei Feuersteins Einstieg waren es keine 8000 gewesen.”
So wurde eine MAD-Sammlung damals meine erste Comic-Sammlung und da ich erst beim Niedergang des Magazins dazu stieß radelte ich Anfang der 90er dann weit in die Nachbarstadt zum Kiosk wo es das Heftchen gab. Heute gesehen ist
der Humor natürlich altbacken und es ist eher eine Retro-Leidenschaft die mich eben an sowas erinnert wie die Radausflüge oder auf dem C64er Spion & Spion zu zocken. Daher freut mich die Story ja sehr. Die Neuauflage ab 1998 interessiert mich bis heute nicht und hat irgendwie gar keinen Charme. MADtv, das ab 1998 auf RTL lief ist in meiner Erinnerung dann eher mein Ding gewesen, ich bezweifel aber, dass ich das heute noch genau so sehen würde…
Zuvor auf dem Einhorn:
Zu Besuch beim MAD-Magazine
TV-Special des MAD-Magazines aus dem Jahre 1974
Fake Ads aus dem MAD Magazine
Star Wars MAD Cover