H.P. Lovecraft und Musik ist ein Thema, das mich schon lange begleitet. Natürlich ist da seine eigene Kurzgeschichte “Die Musik des Erich Zann”. Eine seiner besten Arbeiten über deren musikalische Adaptionen die Ebba Durstewitz von JaKönigJa mal einen Vortrag hielt, der in gekürzter Variante auch in der taz erschien.
JaKönigJa tauften auf ihrem Album “Ebba” (Partnerlink) wiederum selbst einen Song “Abdul Alhazred”, benannt nach dem mystischen Autoren des “Necronomicon”, dem wiederum Tocotronic mit “Das Böse Buch” ein Denkmal setzten. Nicht zu vergessen, Metallica, die mit “Call Of Ktulu” auf Lovecraft verweisen und und und…
Während all dieser Recherchen stieß ich auch auf die Band “Necronomicon”. Nein, ich meine nicht die 1983 gegründete Thrash-Metal-Kapelle, sondern eine 1970 in Aachen entstandene Krautrock-Gruppe. 1972 nahm die Band mit “Tips zum Selbstmord” ein Werk über Gewalt, Kriege und Umweltzerstörung auf und ließen 500 Platten pressen, die in einem aufwändigen selbstgeklebtem Cover herausgebracht wurden.
Bemerkenswert an der Platte der Band, die seit 2010 wieder aktiv ist, ist dass die Originalpressung für horrende Preise gehandelt wird. 1.800 Euro ist das Stück Sammler*innen wert.
Insbesondere bei Krautrock-Alben finden sich immer wieder Werke, die weitestgehend unbekannt sind, aber hohe Preise erzielen. Discogs veröffentlichte erst kürzlich eine Liste dazu.
Mit dabei Bands und Künstler*innen wie Zarathustra, Walter Wegmüller, Ainigma, Siloah, Nosferatu, Mammut oder Gäa. Bekannter sind dagegen die Monks, Kluster und natürlich Can.
Necronomicon – Tips zum Selbstmord