
In letzter Zeit habe ich Jazz für mich entdeckt. Alles fing mit “A Love Supreme” von John Coltrane (amazon-Partnerlink) an. Ich kann gar nicht mal sagen, dass ich vorher keinen Jazz mochte, ich habe ihn halt nur nicht gehört. Gut, natürlich gab es HipHop mit jazzigen Samples oder der akustische Fusion vom Tin Hat Trio (amazon-Partnerlink). Und dann war da noch das heißgeliebte Album “Ki-Oku” von DJ Krush mit dem Trompeter Toshinoro Kondo (amazon-Partnerlink), aber sonst?!
Es ist schon interessant wie viele Jahre ein Genre an einem vorbeirauschen kann. Als 12jähriger dachte ich sogar Queen wären Jazz-Musiker, schließlich nannten sie ja ein ganzes Album so.
Von Coltrane ist es dann gar nicht so weit zu Miles Davis und dessen Album “Kind Of Blue” (amazon-Partnerlink). Schließlich spielt Coltrane auf dem Klassiker ebenfalls mit. Im Gegensatz zu “A Love Supreme” hat mich “Kind Of Blue” nicht so abgeholt und ich wollte schon den voreiligen Entschluss treffen, dass ich wohl Coltrane und Saxophone lieber mag als Davis und Trompeten. Vom Gegenteil überzeugt hat mich “Sketches Of Spain” (amazon-Partnerlink). Eine wunderbare atmosphärische Platte. Ein Werk mit riesiger Besetzung welches auf Improvisation verzichtet und als das zugänglichste von Davis gilt. Ebenfalls ins Herz geschlossen habe ich “Olé” von Coltrane (amazon-Partnerlink), welches ähnlich wie “Sketches Of Spain” alte spanische Volkslieder aufgreift.
Aber es soll hier nicht nur um Jazz gehen, sondern auch um andere Musik. Mit Quent und Barczewski verbinde ich meine Zeit in Düsseldorf. Denn bei Quent spielt neben Veit König von Mikrovolt auch Lars Schmidt von Subterfuge mit und von denen habe ich anno dazumal eine schöne 7inch rausgebracht. Tatsächlich nehmen Subterfuge ein neues Album auf, aber dies nebenbei. Quent haben ihre Musik via Mailaustausch gemacht und sich in den letzten 15 Jahren dabei kein einziges Mal gesehen. Das selbstbetitelte Debüt ist im April auf Less Records digital und auf CD erschienen. Verspielter Indierockpop mit Elektronik der manchmal auch ein wenig nach NDW klingt.
Barczewski wiederum ist das Projekt von Manuela Barczewski, die einigee Zeit ebenfalls in Düsseldorf lebte und dort bei den tollen Soul’s Off Fire spielte. Mittlerweile wohnt sie in London und hat eine neue EP veröffentlicht. Die fünf Songs gibt es nur digital, aber dafür gibt es das Cover auch als Art-Print via Bandcamp zu bestellen. Wunderschöner atmosphärische Slowcore.
Hört rein!