
Das bekannte Doctor Who Theme wurde zwar von Ron Grainer komponiert, aber von der legendären Elektropionierin Delia Derbyshire im BBC-Radiophonic-Workshop instrumentiert. Weit vor der kommerziellen Nutzung von Synthesizern schuf sie Anfang der 60er einen Klassiker der elektronischen Musik. Wie sie das gemacht hat zeigt die BBC in diesem Video:
Bis Ende der 70er, also bis Staffel 17 der Serie, wurde das Theme weitestgehend unangetastet genutzt. In den 80ern gab es eine Neubearbeitung von Peter Howell zu der es auch ein hübsches Video gibt:
Besonders schön in dem Video der Anhang in dem Peter Howell einen Soundcomputer vorstellt. Eine riesige Kiste über die er dann sagt, dass sie viel kleiner sei als die meisten wohl vermutet hätten. Und der Vollständigkeit halber auch noch “Doctorin’ the Tardis” von den Timelords alias KLF.
Ein Kommentar:
Wunderbar! Das ist richtiger, würziger, lebendiger – ja der Uranaloge echte Sound!
Als man damals so langsam erkannt haben mag, was sich damit für Klangwelten auftun und wie es sie “gekickt” haben muss, kann man irgendwie nachempfinden.
Was später an Modulatoren usw. erdacht und gebaut wurde, drehte sich ja primär darum, den Aufwand, der betrieben werden musste, zu minimieren. 6-7 Tonbandgeräte zu Synchronisieren, um einen rudimentären Beat aufrechtzuerhalten, ist ja auch eine ziemliches gemache.
Allerdings nen endgeiler Anblick – na ja; und auch Sound. Schön, dass man es noch findet. Es gehört zur Geschichte der Musik und ist somit ein Bereich des menschlichen Kulturgutes.
Musik aus Strom.
Moduliert, verstärkt, verkabelt und durch Lautsprecher hinausposaunt in unsere Ohren – yeah! 😋